2010

01.05. SA der 4. Osterwoche
(g) Hl. Josef, der Arbeiter

(L) Apostelgeschichte 13,44-52;
Psalm 98,1-2; (E) Johannes 14,7-14

Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen - Joh 14,9

Genau deswegen ist es so wichtig, den Blick stets auf Jesus zu richten.
Wenn wir ihn sehen, sehen wir den Vater, d. h. wir sehen Denjenigen, der uns das Leben schenkt und der auf uns wartet, Denjenigen, der uns liebt und unsere Liebe gern annimmt.
Wenn wir auf ihn schauen, ist er auch in unserem Herzen - den ganzen Tag!

Dann wird auch unsere tägliche Arbeit - im Haus oder bei der Beschaffung des Lebensunterhaltes - zur Liebestat und zur Gelegenheit der Weitergabe des wahren Lebens.

02.05. 5. Sonntag d. Osterzeit [I] - Lj. C
Tag der Solidarität (G/e) Hl. Athanásius der Große

(L1) Apg 14,21b-27; Psalm145,1-2.8-11.13c-14;
(L2) Offb 21,1-5a; (E) Johannes 13,31-33a.34-35

Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! - Joh 13,34

Um sich gegenseitig zu lieben, genügt es nicht zu "lieben". Wenn ich liebe, dann spüre ich die Genugtuung zur natürlichen Liebesfähigkeit, und diese Genugtuung lässt in mir Stolz entstehen.
Auch der Teufel kann Gutes tun und täuscht uns dadurch: Er wiegt uns im Glauben, von ihm geliebt zu werden.
Jesus hingegen befiehlt uns nicht nur zu lieben, sondern die Liebe der Mitmenschen anzunehmen; dazu braucht es Demut.
Der Teufel verträgt keine Demut, denn diese öffnet uns den direkten Weg in das Herz Gottes.

03.05. MO Fest des hl. Philippus und
des hl. Jakobus des Jüngeren, Apostel [P]

(L) 1. Korintherbrief 15,1-8;
Psalm 19,2-5b; (E) Johannes 14,6-14

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben - Joh 14,6

Jesus offenbart uns, wer er für uns ist:
Er ist Derjenige, der uns soweit bringt, dass wir uns über die Liebe des Vaters freuen.
Er zeigt uns die Schönheit der Liebe des Vaters - sowohl in den erfreulichen Ereignissen unseres Lebens, als auch in den schmerzhaften.

Die Wahrheit ist jene Liebe, die der Vater in alles hineinfließen lässt, auch in dem für uns Leidvollen.
Auf diese Weise will er uns ein Leben voll Freude schenken; eine Freude, die uns niemand nehmen kann.

04.05. DI der 5. Osterwoche [I]
(g) Hl. Florian und hll. 40 Märtyrer

(L) Apostelgeschichte 14,19-28;
Psalm 145,10-13b.20-21; (E) Johannes 14,27-31a

Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück - Joh 14,28

Jesus, ich möchte niemals, dass du von mir fortgehst. Was soll ich während deiner Abwesenheit tun?

Genau das ist die Gelegenheit, um dir meine Treue zu beweisen; eine wahre Liebe, wie jene der Eheleute, die sich lange Zeit nicht sehen.

Jesus, die Gewissheit deiner Wiederkunft gibt mir die Kraft zum Ausharren, zum Leiden für dich, zum Leben für dich - allezeit.

05.05. MI der 5. Osterwoche
(g) Hl. Godehard (Gotthard)

(L) Apostelgeschichte 15,1-6; Psalm 122,1-5;
(E) Johannes 15,1-8

Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch -
Joh 15,4

Herr Jesus, das von dir zu hören, ist für mich eine große Freude!
Du bist bereit, mich anzunehmen, mich zu lieben, mit mir vereint zu bleiben. Dafür danke ich dir.

Um stets in dir zu bleiben, versuche ich, dein Wort in meinem Herzen zu bewahren und bereitwillig auf dich zu hören.

Dadurch kann mein Leben Frucht bringen - eine Frucht, die dir gefällt:
Liebe und Vergebung, Segen und Frieden mit allen Menschen.

06.05. DO der 5. Osterwoche

(L) Apostelgeschichte 15,7-21;
Psalm 96,1-3.10; (E) Johannes 15,9-11

Wie mich der Vater geliebt hat, so habe ich auch euch geliebt - Joh 12,46

Herr Jesus, du hast uns geliebt! Um uns zu lieben, hast du nicht auf unsere Verdienste und unser Gutsein geschaut, denn da hättest du keine genügenden Gründe gefunden.

Du hast hingegen auf den Vater geschaut und auf dessen Handlungsweise.

Da stelltest du fest, dass der Vater ganz und gar uneigennützig liebt, ja dass er vor allem jene liebt, die am meisten Liebe brauchen.

07.05. FR der 5. Osterwoche

(L) Apostelgeschichte 15,22-31;
Psalm 57,8-11; (E) Johannes 15,12-17

Dies trage ich euch auf: Liebt einander! - Joh 15,17

Jesus hat sich lieben lassen und hat selbst geliebt.

Er hat freudig die Liebesbezeugungen der Menschen angenommen als Zeichen der Liebes des Vaters; dafür schenkte er alle jenen, denen er begegnete, seine Aufmerksamkeit, seine Liebenswürdig-keit und sein Mitleid.

So hat er festgestellt, dass diese Lebensweise Freude und Frieden beschert.
Deshalb hat er uns ernsthaft ermahnt, denselben Weg zu gehen.

08.05. SA der 5. Osterwoche

(L) Apostelgeschichte 16,1-10;
Psalm 100,2-5; (E) Johannes 15,18-21

Weil ich euch aus der Welt erwählt
habe, hasst euch die Welt - Joh 15,19

Die Liebe Jesu annehmen, kann für uns zur Folge haben, dass uns die Welt verachtet.
Nicht alle, die uns vortäuschen, uns zu lieben, wollen wirklich unser Bestes. Sie möchten unsere Zustimmung für ihre Lebensweise.
Sie wissen aber auch, dass wir in der Nachfolge Jesu nicht mehr lügen dürfen, dass wir nicht alle Untugenden und Laster gutheißen können.
Auf der Seite Jesu stehen, bedeutet für uns:
Damit rechnen, ins Abseits gestellt, ja abgelehnt zu werden.

09.05. 6. Sonntag der Osterzeit [II] Lj. C

(L1) Apg 15,1-2.22-29; Psalm 67,2-3.5-6.8;
(L2) Offb 21,10-14.22-23; (E) Johannes 14,23-29

Frieden hinterlasse ich euch, meinen
Frieden gebe ich euch - Joh 14,27

Dafür danke ich dir, Herr Jesus! Es war wirklich so, dass durch deine Ankunft in mir auch der Friede, der wahre Friede, eingekehrt ist.
Dieser kann auch nicht mehr gestört werden, wenn jemand mir seine Verachtung zeigt.

Jesus, du gibst mir jenen Frieden, der dich mit dem Vater vereint sein lässt, der dich offen sein lässt für die Leiden und Probleme der Menschen.

Hier bin ich, Herr,
gib mir deinen Frieden!

10.05. MO der 6. Osterwoche

(L) Apostelgeschichte 16,11-15;
Psalm 149,1-6a.9b; (E) Johannes 15,26 - 16,4a

Auch ihr sollt Zeugnis ablegen - Joh 15,27

Jesus spricht zu seinen Jüngern während des Letzten Abendmahles. Er hat ihnen bereits sein Fortgehen kundgetan, und jetzt kündigt er an, was nachher kommen wird.

Was ihm Freude bereitet und zugleich Trost gibt, ist vor allem die Tatsache, dass seine Jünger Zeugen seiner Göttlichkeit sein werden.
Sie werden dazu imstande sein, aufgrund der Herabkunft des Heiligen Geistes.
Sie werden Zeugen sein, auch wenn sie Verachtung, ja den Tod hinnehmen müssen.

11.05. DI der 6. Osterwoche

(L) Apostelgeschichte 16,22-34;
Psalm 138,1-3.7c-8; (E) Johannes 16,5-11

Ihr Herren, was muss ich tun, um gerettet zu werden? - Apg 16,30

Diese Frage richtet der Gefängniswärter an Paulus und Silas.
Ein Erdbeben versetzte ihn in Angst und Bangen, weil dadurch die Türen des Gefängnisses aufgesprungen waren.
Aus Furcht, dass die Gefangenen entfliehen könnten, versuchte er sich umzubringen. Doch Paulus hielt ihn davon ab und rief: "Tu dir nichts an! Wir sind alle noch da."
So merkte der Gefängniswärter, dass es ein anderes Leben gibt. Er stellte obige Frage an die beiden Missionare. Ihre Antwort lautete: "Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus."

12.05. MI der 6. Osterwoche
(g) Hl. Pankratius (g) Hll. Neréus und Achilléus

(L) Apostelgeschichte 17,15.22 - 18,1;
Psalm 148,1-2.11-14; (E) Johannes 16,12-15

Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit einführen - Joh 16,13

Jesus meint damit den Heiligen Geist, der weiß, wo das wahre Leben und die wahre Weisheit sind.

Jesus schenkt uns den Heiligen Geist.

Dieser öffnet uns die Augen für die Wahrheit, das heißt, für die Liebe Gottes, die in allen Dingen und in jedem Ereignis des Lebens und der Geschichte verborgen ist.

Komm, Heiliger Geist!

13.05. DO der 6. Osterwoche
(g) Unsere Liebe Frau in Fatima
Hochfest Christi Himmelfahrt in D + A

(L) Apostelgeschichte 18,1-8;
Psalm 98,1-4; (E) Johannes 16,16-20

Was bedeutet: Ich gehe zum Vater? -
Joh 16,17

Auch die aufmerksamen Jünger haben nicht alle Worte Jesu verstanden.

Das passiert auch mir, und deswegen versuche ich stets darauf zu achten, was andere verstanden haben beim Lesen des Evangeliums.

Jesus sieht den Tod nicht als das Ende, sondern als eine Reise, zu einer Begegnung - ja zur schönsten Begegnung - zum Vater!

14.05. FR der 6. Osterwoche

(L) Apostelgeschichte 18,9-18;
Psalm 47,2-7; (E) Johannes 16,20-23a

An jenem Tag werdet ihr mich nichts mehr fragen - Joh 16,23a

Wenn wir Gott einmal von Angesicht zu Angesicht schauen, dann werden wir keine Fragen mehr haben.
Wir werden verstehen, warum es in unserem Leben Kreuz, Leiden und Tod gegeben hat.

Gott wird den "Teppich unseres Lebens", den er gewoben hat, umdrehen, und wir werden sein "Muster" für uns erkennen.

Dann werden wir alles verstehen, worauf wir jetzt noch keine Antwort haben.

15.05. SA der 6. Osterwoche

(L) Apostelgeschichte 18,23-28;
Psalm 47,2-3.8-10; (E) Johannes 16,23b-28

Der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin - Joh 16,27

Mir scheint, dieses Wort Jesu ist die Zusammenfassung des gesamten Evangeliums, der Frohen Botschaft, die jeden Menschen auf der Erde erreichen soll.

Unsere Liebe zu Jesus ist armselig und schwach, und trotzdem genügt sie, um uns jene des Vaters zu sichern.

Jesus selbst ist die Liebe des Vaters für die Welt; wenn wir ihn aufnehmen, dann sind wir im Herzen Gottes.

16.05. 7. Sonntag der Osterzeit - [III] Lj. C
Hochfest Christi Himmelfahrt [P] (in I)
(g/e) Hl. Johannes Nepomuk

(L1) Apostelgeschichte 1,1-11; Ps 47,2-3.6-9;
(L2) Hebr 9,24-28;10,19-23; (E) Lukas 24,46-53

Ich werde die Gabe, die mein Vater verheißen hat, zu euch herabsenden - Lk 24,49

Dieses Versprechen erweckt in uns eine große Hoffnung, eine andauernde Erwartung.
Der Herr hat bereits Wort gehalten und tut es immerfort.

Wir haben den Geist Gottes empfangen und wir leben als dessen Kinder.

Wir empfangen ihn weiterhin, um dem geliebten Sohne immer ähnlicher zu werden.

17.05. MO der 7. Osterwoche [III]

(L) Apostelgeschichte 19,1-8
Psalm 68,2-7b; (E) Johannes 16,29-33

Ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir - Joh 16,32

Beim Lesen des heutigen Evangeliums merken wir, dass sich Jesus trotz der vielen Leute um ihn herum einsam, ja nicht einmal von seinen Jüngern verstanden gefühlt hat.
Wie hat er die Versuchungen der Einsamkeit besiegt?
Genau im heutigen Evangelium offenbart er uns sein Geheimnis:
"Der Vater ist bei mir."
Auch für uns ist die Gegenwart Gottes echter und dauerhafter als jene des besten Freundes.
Kein/e wahrhafte/r Christ/in fühlt sich einsam!

18.05. DI der 7. Osterwoche
(g) Hl. Johannes I.

(L) Apostelgeschichte 20,17-27;
Psalm 68,10-11.20-21; (E) Johannes 17,1-11a

Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast, denn sie gehören dir - Joh 17,9

Jesus, du bittest für uns.
Unsere Bitten werden gerade deswegen oft vom Vater erhört, weil du dich mit unseren Gebeten vereinst.

Du verleihst unseren tiefsten - oft nicht einmal bewussten - Wünschen unseres Herzens großen Wert.
Danke, Herr Jesus!

Tipp: Wenn Sie ca. alle 14 Tage den Rest am oberen Ende des Kalenders mit der Schere abschneiden, lassen sich die einzelnen Blätter leichter nach oben abreißen.

19.05. MI der 7. Osterwoche

(L) Apostelgeschichte 20,28-38;
Ps 68,29-30b.32b-36; (E) Johannes 17,6a.11b-19

Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin - Joh 17,16

Unter "Welt" sind gemeint:
- all jene Menschen, die nicht wie Gott denken,
- die nicht dieselben Wünsche wie der Vater haben
- die dessen Liebe und Treue nicht beanspruchen,
- die ihren Willen nicht mit jenem Gottes eintauschen.

Jesus gehört nicht zu diesen; er ist nicht einer von uns.
Er will in allem nur dem Denken, Lieben und Wünschen des Vaters entsprechen.

20.05. DO der 7. Osterwoche
(g) Hl. Bernhardin von Siena

(L) Apostelgeschichte 20,30; 23,6-11;
Psalm 16,2.5.7-11a; (E) Johannes 17,20-26

Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein - Joh 17,21

Welch eine Bitte richtet Jesus an den Vater!

Alles, was die Einheit fördert, auch wenn es schwer fällt und Opfer kostet - genau das will Gott von uns.

Darin besteht unsere Freude, nicht im Reichtum, nicht in der Befriedigung der Leidenschaften, auch nicht im guten Essen und in der Gesundheit.

21.05. FR der 7. Osterwoche
(g) Hl. Hermann Joseph von Steinfeld
(g) Hl. Christophorus Magallanes + 24 Gefährten

(L) Apostelgeschichte 25,13-21;
Ps 103,1-2.11-12.19-20b.; (E) Johannes 21,1.15-19

Weide meine Lämmer! - Joh 21,15

Petrus muss sich diese Worte dreimal anhören.
Jesus hat das Vertrauen in Petrus gehalten, obwohl er ihn verleugnet hatte.
Die Lämmer weiden bedeutet:
- Ihnen Speise geben, jedoch welche?
- Sie auf die Weide führen, aber wohin?
- Sie zusammenhalten, aber wie?
- Sie vor den Gefahren und Wölfen verteidigen, aber mit welchen Mitteln?
Petrus muss fortfahren in der Liebe zu Jesus, dann empfängt er das Licht und die Kraft des Heiligen Geistes; dann weiß er, wie er handeln soll - und es wird ihm gelingen.

22.05. SA der 7. Osterwoche
(g) Hl. Rita von Cáscia

(L) Apostelgeschichte 28,16-20.30-31;
Psalm 11,4-5.7; (E) Johannes 21,20-25

Wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist -
Joh 21,24

Die Jünger des Apostels Johannes haben diese Zeile seinem Evangelium hinzugefügt.
Sie wollten uns dadurch versichern, dass er die Wahrheit sagt und dies mit seinem Lebenswandel bezeugt hat. Auch sollte dies eine Hilfe für uns sein, zu glauben, was er geschrieben hat.
Dafür sind wir ihnen dankbar.
Die Wahrheit des Evangeliums erkennen wir aber vor allem in der Tatsache, dass uns Gott selbst seine Liebe und Gegenwart erfahren lässt, wenn wir das Evangelium des Johannes in unserem Leben umsetzen.

23.05. SO Hochfest Pfingsten [P] Lj. C

(L1) Apg 2,1-11; Psalm 104,1-2.24-25.29-31.34;
(L2) Römer 8,8-17; (E) Joh 14,15-16.23b-26

Der Beistand aber, der Heilige Geist, wird euch alles lehren - Joh 14,26

Sollen wir uns wundern, wenn eine Person ohne Kultur und entsprechende Ausbildung die Gebote Gottes kennt und die natürlichen Ereignisse und die Entscheidungen der Menschen mit Weisheit beurteilen kann?
Nein, das ist nichts Neues!

Wenn du Jesus liebst und dich vom Geiste Gottes leiten lässt, wirst du weiser und vernünftiger, als jemand, der die Wissenschaften der Menschen studiert hat und den allgemeinen Zeitgeist beachtet.

24.05. Pfingstmontag [P] Lesejahr C
MO der 9. Woche im Jks.

(L1) Apg 19,1b-6a; Ps 145,2-5.8-11.15-16;
(L2) Röm 8,14-17; (E) Johannes 3,16-21

Danken soll dir, Herr, all deine Werke -
Ps 145,10

Heute will ich Gott danken für die Werke der Schöpfung und der Erlösung.
Wie schön hat er doch alles erschaffen!
Durch die Sünde des Menschen kam Gottes Schöpfung - vor allem der Mensch - in Verruf. Die Menschen sind böse. Sie taugen nur zur Sünde und zum Tod.
Doch Gott erbarmte sich und begann das Werk der Erlösung durch die Menschwerdung, den Tod und die Auferstehung seines Sohnes und durch die Ausgießung des Heiligen Geistes.
Wunderbar hat Gott alles erschaffen und noch wunderbarer erneuert!

25.05. DI der 8. Woche im Jks. [IV]
(g) Hl. Beda der Ehrwürdige (g) Hl. Gregor VII. (g) Hl. Maria Magdalena von Pazzi

(L) 1. Petrusbrief 1,10-16;
Psalm 98,1-4; (E) Markus 10,28-31

Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein - Mk 10,31

Jesus spricht diese Worte bei mehreren Gelegenheiten aus. Sie bewahren uns vor dem Stolz und vor der Versuchung, in die Trostlosigkeit zu fallen.
Hältst du dich für eine/n Bessere/n als die anderen?
Hältst du dich für eine/n Schlechtere/n als die anderen?
Überlass alles dem Urteil Gottes; denn er lässt dich vortreten oder er setzt dich zurück.
Ruhe mit großer Demut in ihm,
der dich bis ins Innerste kennt.

26.05. MI der 8. Woche im Jks.
(G) Hl. Philipp Neri

(L) 1. Petrusbrief 1,18-25;
Psalm 147,12-15.19-20; (E) Markus 10,32-45

Sie werden ihn töten, aber nach drei Tagen wird er auferstehen - Mk 10,34

Es ist das dritte Mal, dass Jesus - im Markusevangelium - zu den Aposteln über sein Leiden, den Tod und die Auferstehung spricht.

Er spricht deswegen darüber so oft mit ihnen, weil das nicht nur das wichtigste Ereignis in seinem Leben ist, sondern auch in der Geschichte der Menschheit.
Es ist die Liebestat Jesu,
mit der die Welt gerettet wird.
Es ist auch jene Liebestat, in die wir uns einreihen müssen, um die Fülle unseres eigenen Lebens zu erlangen.

27.05. DO der 8. Woche im Jks.
(g) Hl. Augustinus von Canterbury

(L) 1. Petrusbrief 2,2-5.9-12;
Psalm 100,2-5; (E) Markus 10,46-52

Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist -
1 Petr 2,3

Der hl. Petrus ermahnt uns, vereint mit Jesus zu bleiben und ihn immer tiefer kennen zu lernen.

Gleich bei den ersten Schritten mit ihm haben wir die Schönheit und Güte seiner Liebe erfahren dürfen.
Wer weiß, welchen Reichtum er uns noch schenken wird?!

Wer weiß, wie viel er uns noch wachsen lässt, um uns "als lebendige Steine für sein geistiges Haus", für die Kirche, zu gebrauchen?!

28.05. FR der 8. Woche im Jks.

(L) 1. Petrusbrief 4,7-13;
Psalm 96,10-13b; (E) Markus 11,20-25

Ihr müsst Glauben an Gott haben - Mk 11,22

Die Jünger sind ganz verstört beim Anblick eines verdorrten Feigenbaumes.
Am Morgen hatte Jesus keine Früchte an ihm gefunden, und am Abend war er schon dürr.
Eine Prophezeiung für mich?

Sicherlich, denn wenn Jesus in mir nichts ihm Wohlgefälliges findet, ist mein Leben unnütz.

Ich will heute versuchen, "Glauben an Gott zu haben", ihm in mir Platz zu geben, damit Jesus in mir den Geist eines gehorsamen Kindes vorfinden kann.

29.05. SA der 8. Woche im Jks.
(g) Hll. Sisínius, Martýrius und Alexander

(L) Judasbrief 17,20b-25;
Psalm 63,2-6; (E) Markus 11,27-33

Meine Seele dürstet nach dir - Ps 63,2

Jesus ruft mir zu: "Wer Durst hat, komme zu mir, und es trinke, wer an mich glaubt" (Joh 7,37-38).

Ich will keine Zisternen mit Rissen graben, die das Wasser nicht halten, wie Jesus das Volk getadelt hatte; sondern ich will bei ihm, dem Quell des lebendigen Wassers, meine Seele tränken.
Nur Gott vermag meinen unendlichen Durst nach Liebe zu stillen.

Jesus, mach mich trunken
von deiner Liebe.

30.05. Sonntag [I] Lesejahr C
Hochfest Dreifaltigkeitssonntag [P]
(g/e) Sel. Otto Neururer

(L1) Sprichwörter 4,32-34.39-40; Psalm 8.4-9;
(L2) Römer 5,1-5; (E) Johannes 16,12-15

Alles, was der Vater hat, ist mein - Joh 16,15

Heute wollen wir das Geheimnis der Erkenntnis Gottes betrachten.
Er selbst hat sich uns offenbart, weil er uns liebt.
Er will, dass wir ihn kennen, weil wir dadurch uns selbst erkennen als Geschaffene seines Ebenbildes.
Er will, dass wir sein Leben der Liebe und Einheit (in drei Personen) erkennen. Dadurch können wir auch in uns die Fähigkeiten des Einsseins und der Nächstenliebe entwickeln.
Die Erkenntnis Gottes ist ein großes Geheimnis - ein unendlicher Reichtum für uns!

31.05. MO der 9. Woche im Jks. [I]
Lesereihe II für die Wochentage bis 27.November

(L) 2. Petrusbrief 1,2-7;
Psalm 91,1-2.14-16; (E) Markus 12,1-12

Ich bin bei ihm in der Not - Ps 91,15

Dieser Psalm wird auch bei der Komplet, dem Nachtgebet der Kirche, gebetet.
Ich darf mich in Ruhe niederlegen und brauche keine Angst zu haben, denn Gott ist bei mir.

Mir fallen die Worte der hl. Theresia von Ávila dazu ein:
"Nichts soll dich verwirren, nichts dich erschrecken. Alles geht vorbei, Gott allein bleibt derselbe. Die Geduld erreicht alles. Wer Gott hat, dem fehlt nichts: Gott allein genügt."

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