Februar 2011

01.02. DI der 4. Woche im Jks.

(L) Hebräerbrief 12,1-4; Psalm 22,26-28.30-32;
(E) Markus 5,21-43

Wer hat mich berührt? - Mk 5,31

Die kranke Frau, versteckt in der Menge, hatte Jesus voll Vertrauen berührt und wurde geheilt.

Heute möchte uns der Heilige Geist zu einer Berührung mit Jesus führen:
- durch dessen Wort,
- durch das Sakrament der hl. Eucharis-
tie oder das der Beichte,
- durch eine stille Begegnung mit Jesus
in unserem Herzen.
Erfüllt von einem erneuerten Glauben bekennen wir:
Jesus, du bist mein Erlöser! Mit dir wird mir nichts fehlen. Wie die Frau erlangen auch wir ein neues Leben.

02.02. MI Fest Darstellung des Herrn [P]
Tag des geweihten Lebens Maria Lichtmess

(L) Buch Maleáchi 3,1-4 (oder Hebr 2,11-18);
Psalm 24,7-10; (E) Lukas 2,22-40

Dir selbst aber wird ein Schwert
durch die Seele dringen - Lk 2,35

Heute wird Jesus im Tempel dargestellt als Opfer an den Vater wie jeder Erst-geborene.
Ebenso heute begegnet der Herr seinem Volke, denn die Umarmung durch Simeon drückt dieses Ereignis gut aus.
Maria, seine Mutter ist zugegen und nimmt an der Liebe des Sohnes teil.
Dieser wird sich selbst für sein Volk als Opfer hingeben, und Maria wird auf ge-heimnisvolle Weise an diesem Opfer teilhaben.
Jesus, nimm auch mich an bei deiner ewigen Hingabe an den Vater.

03.02. DO der 4. Woche im Jks. [IV]
(g) Hl. Blasius (g) Hl. Ansgar

(L) Hebräerbrief 12,18-19.21-24;
Psalm 48,2-4.9-11; (E) Markus 6,7-13

Jesus rief die Zwölf zu sich und sandte
sie aus, jeweils zwei zusammen - Mk 6,7

Ich erinnere mich noch sehr gerne daran, wie der damalige Kooperator mich und eine meiner Freundinnen mit einem kleinen Dienst zu zweit in der Pfarrei beauftragte.

Wenn wir zu zweit oder in einer Gruppe für Jesus arbeiten oder über ihn sprechen, dann wirkt dieses Zeugnisgeben:

Wir bezeugen nämlich unseren Glauben durch gegenseitige Liebe und Achtung.

04.02. FR der 4. Woche im Jks.
(g) Hl. Agatha (g) Hl. Rabanus Maurus

(L) Hebräerbrief 13,1-8; Psalm 27,1.3.5.7-8;
(E) Mk 6,14-29

Die Ehe soll von allen in Ehren
gehalten werden - Hebr 13,4

Die Ehe ist ein Werk Gottes; sie ist ein Lebensstil, der dazu bestimmt ist, die treue Liebe des Vaters für sein Volk und
die vollkommene Liebe Jesu für seine Kirche zu versinnbildlichen.

Die Christen halten daher ihre Liebes-gefühle und Blicke unter Kontrolle, da-mit sie nicht zur Versuchung für andere werden.

Ja, sie tun alles Mögliche, damit die eigene Ehe und die anderer zum Zeugnis für die treue Gottes werde.

05.02. SA der 4. Woche im Jks.
(G) Hl. Ingénuin und hl. Álbuin

(L) Hebräerbrief 13,15-17.20-21;
Psalm 23,1-6; (E) Markus 6,30-34

Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir
allein sind, und ruht ein wenig aus - Mk 6,31

Jesus hat diese Einladung an die Apostel gerichtet, als sie von ihrer ersten "Missionsreise" zurückgekehrt sind.

Dieselbe Einladung richtet Jesus weiterhin an die Seinen - auch an mich.

Und wenn er dies tut, dann hat er mir etwas Wichtiges zu sagen und zu geben:

sein Wort, seinen Geist, ein neues Licht für mein Leben, neue Aufgaben, Erholung usw.

06.02. 5. Sonntag im Jks. [I] Lesejahr A
Tag zum Schutz des Lebens (in I)
(G/e) Hl. Paul Miki und Gefährten

(L1) Buch Jesája 58,7-10; Psalm 112,4-9;
(L2) 1 Kor 2,1-5; (E) Matthäus 5,13-16

Ihr seid das Licht der Welt - Mt 5,14

Herr Jesus, du freust dich über deine Jünger, denn sie sind das Licht der Welt.

Jedoch bist nicht du es, der uns zum Leuchten bringt?

Bist nicht du es, der uns jederzeit die Liebe des Vaters schenkt, der uns erleuchtet und erwärmt, der uns Liebe für die Mitmenschen gibt?

Ja, auch wir dürfen uns freuen über dich, Herr Jesus!

07.02. MO der 5. Woche im Jks.

(L) Génesis 8,.1-19; Ps 104,1-2.5-6.10.12.24.35;
(E) Markus 6,53-56

Alle, die ihn berührten, wurden geheilt -
Mk 6,56

Herr Jesus, wenn wir dich durch einen echten und tiefen Glaubensakt "berüh-ren", dann sind wir "geheilt";
wir sind sicher und froh, geborgen in den liebenden Händen des Vaters.

Wir dürfen uns freuen, dass wir ihm unsere Schwierigkeiten und Leiden dar-bringen können, damit er daraus ein Geschenk zur Rettung der Mitmen-schen machen kann.

08.02. DI der 5. Woche im Jks.
(g) Hl. Hieronymus Ämiliani
(g) Hl. Josefine Bakhíta

(L) Buch Génesis 1,.20 - 2,4a; Psalm 8,4-9;
(E) Markus 7,1-13

Gott schuf den Menschen als sein Abbild;
als Abbild Gottes schuf er ihn.
Als Mann und Frau schuf er sie - Gen 1,27

Gott ist die Liebe, er ist Gemeinschaft, er ist die Fähigkeit und Freude gegen-seitiger Hingabe.
Indem uns der Vater nach seinem Ab-bild geschaffen hat, hat er uns zur Liebe und Gemeinschaft mit ihm und unter-einander befähigt.

Aus diesem Grunde finden wir in der Gemeinschaft mit Gott und den Mitmenschen die tiefste Freude, ja unsere eigentliche Selbstverwirk-lichung.

09.02. MI der 5. Woche im Jks.

(L) Buch Génesis 2,.4-9.15-17;
Psalm 104,1-2.27-30; (E) Markus 7,14-23

Hört mir alle zu und begreift, was ich sage -
Mk 7,14

Danke, Herr Jesus, für das Licht, das du in die Welt gebracht hast.

Danke für das Licht, das du in meinem Herzen hast aufleuchten lassen.

Du lehrst uns, dass Gott Vater ist, dass er Liebe ist;
ja, dass wir ihm nur durch die Liebe wohlgefällig sein können.

10.02. DO der 5. Woche im Jks.
(G) Hl. Scholastika

(L) Buch Génesis 2,.18-25; Psalm 128,1-5;
(E) Markus 7,24-30

Gott, der Herr, sprach: Es ist nicht gut, dass
der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine
Hilfe machen, die ihm entspricht - Gen 2,18

Der Mensch ist dazu geschaffen, in Gemeinschaft zu leben. Denn er ist geschaffen worden als Abbild Gottes, was Gemeinschaft in drei Personen bezeichnet.
Die Eheleute werden sich besonders darüber freuen, wenn sie ihre Entschei-dungen - auch die wirtschaftlichen - gemeinsam treffen können.
Aber auch jede einzelne Person soll daran denken, nie etwas zu entscheiden, so als ob sie nur für sich allein leben würde.

11.02. FR der 5. Woche im Jks.
(g) Unsere Liebe Frau von Lourdes
Welttag der Kranken

(L) Buch Génesis 3,1-8; Psalm 31,1-2.5-7;
(E) Markus 7,31-37

Er hat alles gut gemacht: er macht, dass die
Tauben hören und die Stummen sprechen -
Mk 7,37

Ja, Herr Jesus, du hast alles gut gemacht!
Jesus, du hast die Liebe des Vaters zu jedem Menschen - auch zu mir - offen-bart.
Ich danke dir dafür und bitte dich:
Komm, arbeiten wir diesen ganzen Tag zusammen. Heute Abend wird sich das Herz des Vaters freuen - auch meinet-wegen.
Freue dich, unsere Liebe Frau in Lourdes, die du dort so viele Kranke gesund machst.

12.02. SA der 5. Woche im Jks.

(L) Gen 3,9-24; Ps 90,1-6.12-13; (E) Mk 8,1-10

Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich
verführt, und so habe ich gegessen - Gen 3,13

Wir dürfen nicht meinen, besser zu sein als Eva. Denn obwohl wir um ihre Erfahrung und um jene vieler Männer und Frauen Bescheid wissen, so ist doch die Stimme des Versuchers stets eine große Gefahr für uns alle.

Doch der Vater, der uns liebt und unsere Schwachheit kennt, zeigt uns den Weg, um vor dem Bösen gewappnet zu sein,
nämlich: Auf Jesus hören, der zu uns
im heiligen Evangelium spricht.

Er spricht direkt zu unserem Herzen oder durch Mitmenschen, durch die verschiedenen Ereignisse und durch unsere Seelsorger.

13.02. 6. Sonntag im Jks. [II] Lesejahr A

(L1) J.Sirach 15,15-20; Ps 119,1-2.4-5.17-18.33-34;
(L2) 1 Kor 2,6-10; (E) Matthäus 5,17-37

Wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe ent-
lassen worden ist, begeht Ehebruch - Lk 6,32

Diese Worte des Herrn sind sehr streng, jedoch notwendig, denn er will die Menschen vor Entscheidungen bewahren, die erst nach langer Zeit Folgen haben und ihnen unvorhersehbare Leiden verursachen können.

Mann und Frau - in der Ehe vereint - gehören zusammen; das sollen sie auch bleiben, wenn es Schwierigkeiten gibt.

Durch das Ehesakrament ist ihre Einheit ein Werk Gottes und daher sehr wertvoll für sie selbst und für die ganze Gesellschaft.

14.02. MO Fest des hl. Cyrill und des
hl. Methodius, Schutzpatrone Europas P]

(L) Apostelgeschichte 13, 46-49; Psalm 117, 1-2;
(E) Lukas 10,1-9

Bittet den Herrn der Ernte, Arbeiter
für seine Ernte auszusenden - Lk 10,2

Die beiden Heiligen Cyrill und Metho-dius haben ihr Leben für die Verkün-digung des Evangeliums eingesetzt, d.h. für die "Frohe Botschaft" des rettenden Eingreifens des Vaters zugunsten der gesamten Menschheit.

Es ist dies eine große, frohe und wich-tige Botschaft; jedoch wie viele Stim-men erheben sich gegen diesen Auftrag, den Jesus seiner Kirche anvertraut hat.

Ihr hll. Schutzpatrone Europas bittet für die heutigen und zukünftigen Genera-tionen unseres Erdteils.

15.02. DI der 6. Woche im Jks. [II]

(L) Buch Génesis 3,5-8; 7,1-5.10;
Psalm 29,1-3ac.4.3b.9b.10; (E) Markus 8,14-21

Was macht ihr euch Gedanken darüber,
dass ihr kein Brot habt? - Mk 8,17

Das ist unglaublich! Kurz vorher hatten die Jünger sieben Körbe voll Brotstücke eingesammelt, welche die viertausend Menschen übrig gelassen haben, die Jesus mit sieben Broten gesättigt hatte.

Und jetzt machen sich die Jünger wieder Sorgen um das Brot!
Wenn sieben Brote für viertausend Menschen gereicht haben, genügt dann nicht eines für zwölf?
In ihrem Boot hatten die Jünger nicht nur "e i n Brot", sondern "d a s Brot", nämlich Jesus.
Dieses Brot wird auch mir angeboten; worüber sorge ich mich?

16.02. MI der 6. Woche im Jks.

(L) Buch Génesis 8,6-13.15-16a.18a.20-22;
Psalm 116,12-15.18-19; Markus 8,22-26

Man brachte einen Blinden zu Jesus
und bat ihn, er möge ihn berühren - Mk 8,22

Die Freunde oder Verwandten jenes Blinden machten das Beste, was sie tun konnten. Sie brachten ihn zu Jesus, der "das Licht der Welt ist; jenes Licht, das jeden Menschen erleuchtet".
Gemeinsam mit Jesus kann ich Gott wie einen liebenden Vater und die Mitmen-schen als Brüder sehen.
Mit Jesus kann ich mein Leben als Geschenk empfinden, das ich anderen weitergeben darf; ich kann jemanden, der mich beleidigt hat und mich leiden macht, als eine Person "sehen",
die Barmherzigkeit, Hilfe und "Licht" braucht.

17.02. DO der 6. Woche im Jks.
(g) Hll. Sieben Gründer des Servitenordens

(L) Buch Génesis 9,1-13;
Psalm 102,16-21.29.22; Markus 8,27-33

Er fragte sie: Ihr aber, für wen haltet ihr
mich? Simon Petrus antwortete ihm:
Du bist der Messias - Mk 8,29

Jesus, gestern habe ich wieder einmal die Erfahrung gemacht, wie arm und schwach ich im Umgang mit den Mit-menschen bin.
Wiederum habe ich Zuflucht zu dir genommen, und du hast mich spüren lassen, wer du für mich bist - der Gesalbte!
Danke, Jesus, mein Geliebter, mein Erlöser!


Tipp: Wenn Sie ca. alle 14 Tage den Rest am oberen Ende des Kalenders mit der Schere abschneiden, lassen sich die einzelnen Blätter leichter nach oben abreißen.

18.02. FR der 6. Woche im Jks.

(L) Buch Génesis 11,1-9;
Psalm 33,10-15; (E) Markus 8,34 - 9,1

Wer sein Leben retten will, wird es verlieren -
Mk 8,35

Als ich noch für mich selbst lebte und all meine Kräfte dafür verwendete, um die Freuden dieser Welt und das Heil in der anderen zu erlangen, war ich stets unzufrieden und voller Ängste.

Seit mir jedoch Jesus zu verstehen gegeben hat, dass E r für mein Leben und mein Heil sorgen will, finde ich Freude und Gelassenheit.

Nun kann ich meine Tage und Jahre für I h n und sein Reich einsetzen - für sein Reich der Liebe und des Friedens.
Danke, Herr Jesus!

19.02. SA der 6. Woche im Jks.

(L) Hebräerbrief 11,1-7; Psalm 145,2-5.10-11;
(E) Markus 9,2-13

Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut,
dass wir hier sind - Mk 9,5

Es ist für Geist und Herz sehr wohl-tuend, mit Jesus an einem abgeschie-denen Ort zu verweilen, um seine Größe und Güte zu betrachten und sich seiner Liebe zu erfreuen.

Das dürfen auch wir sagen, so wie Petrus im Moment der Verklärung.

Wenn wir willig der Führung des Heiligen Geistes folgen, werden auch wir imstande sein, die Freude über die Begegnung mit Jesus in unserem Alltag auszustrahlen und im Dienst an den Mitmenschen weiterzugeben.

20.02. 7. Sonntag im Jks. [III] Lesejahr A

(L1) Levítikus19,1-2.17-18; Ps 103,1-4.9-10.12-13;
(L2) 1 Kor 3,16-23; (E) Matthäus 5,38-48

Liebt eure Feinde und betet für die, die euch
verfolgen - Mt 5,44

Wenn ein Christ dieses Wort in seinem Leben umsetzt, dann ist dies das ech-teste, fruchtbarste und überzeugendste Zeugnis, das er von seinem Glauben ge-ben kann.
Schöne "Sonntagsreden" über Werte und edle Prinzipien können von vielen Seiten kommen, jedoch die Feindesliebe und die Vergebung ist jener weitere Schritt in der Liebe, den nur Jesus vorgezeigt hat.
Nur sein Beispiel gibt uns die Kraft und die Freude dazu, es in die Tat umzu-setzen. Die Mitfeier der hl. Messe am heutigen Sonntag möge uns wieder Kraft zu diesem Schritt geben.

21.02. MO der 7. Woche im Jks.
(g) Hl. Petrus Damiani

(L) Buch Jesus Sirach 1,1-10; Psalm 93,1-5;
(E) Markus 9,14-29

O du ungläubige Generation! Wie lange
muss ich euch noch ertragen? - Mk 9,19

Jesus, in deiner treuen und geduldigen Liebe lebst du auch mit uns heutigen Menschen, so wie du damals mit deinen Jüngern gelebt hast.

Wir wollen bewusst in deiner Gegenwart leben und versuchen, dein Herz nicht zu betrüben.
Aber wie sollen wir das angehen?
Vor allem wollen wir dir vertrauen und in deiner Gegenwart gelassen sein. Weil du bei uns bist, brauchen wir nichts und niemanden zu fürchten.
In deiner Gegenwart können wir in jeder Situation als "geliebte Kinder" leben.

22.02. DI Fest Káthedra Petri [P]

(L) 1. Petrusbrief 5,1-4; Psalm 23,1-6;
(E) Matthäus 16,13-19

Ich werde dir die Schlüssel
des Himmelreiches geben - Mt 16,19

Welcher Mensch hätte sich je einen Gott wie den unsrigen vorstellen können?

Einen Gott, der den Menschen so sehr liebt und schätzt, dass er ihn als seinen engsten Mitarbeiter erwählt, ja ihm so-gar göttliche Vollmacht verleiht?

Du bist unser Gott, ein Vater, der uns aus Liebe erschaffen hat.

Aus Liebe hast du uns ein Reich ge-schaffen, in welchem wir an deinem eigenen Leben und an deiner Seligkeit teilhaben dürfen.

23.02. MI der 7. Woche im Jks. [III]
(G) Hl. Polykarp

(L) Buch Jesus Sirach 4,11-19 (12-22);
Ps 119,165.168.171-172.174-175; (E) Markus 9,38-40

Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns -
Mk 9,40

Jesus schenkt uns eine offenere Sicht-weise. Das Herz seines Vaters ist weit, dessen Hand allmächtig.

Auch wer nicht zur Kirche gehört, aber den Vater irgendwie liebt und ehrt sowie dessen heiligen Namen anruft, ist nicht sein Feind.

Ja diese Person kann sogar sein/e Mitarbeiter/in sein. Und eines Tages könnte sie/er ganz ihm gehören.

24.02. Donnerstag
Fest des heiligen Apostel Matthias [P]

(L) Apostelgeschichte 1,15-17.20-26;
Psalm 113,1-7; (E) Johannes 15,9-17

Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut,
was ich euch auftrage - Joh 15,14

Jesus, in der Vertrautheit des Letzten Abendmahles öffnest du dein Herz für deine Jünger. Du nennst sie Freunde, denn einem Freund vertraut man sich ganz an.

Du teilst ihnen das Geheimnis der Liebe des Vaters mit, der wünscht, dass seine Kinder als Brüder und Schwestern leben.
Danke, dass du uns - wie den hl: Matthias - dazu befähigen willst, dir unser Leben zu schenken, so wie du es getan hast.

25.02. FR der 7. Woche im Jks. [III]
(g) Hl. Walburga

(L) Buch Jesus Sirach 6,5-17;
Psalm 119,12.16.18.27.34-35; (E) Markus 10,1-12

Ein treuer Freund ist wie ein festes Zelt;
wer einen solchen findet, hat einen Schatz
gefunden - Sir 6,14

Die Treue in der Freundschaft ist wie die Treue in der Ehe ein kostbarer Schatz, der in der heutigen Zeit leider Seltenheitswert zu haben scheint.

Im Buch Jesus Sirach steht: "Wer den Herrn fürchtet, hält rechte Freund-schaft, wie er selbst, so ist auch sein Freund" (Sir 6,17).

Die Freundschaft ist ein Merkmal der Liebe Gottvaters; denn wer Freund Got-tes ist und mit ihm vereint bleibt, erhält die Kraft, für immer treu zu sein.

26.02. SA der 7. Woche im Jks.

(L) Buch Jesus Sirach 17,1-4.6-15 (1-13));
Psalm 103,13-18a; (E) Markus 10,13-16

Hütet euch vor allem Unrecht! - Sir 17,14

Ich litt wegen eines Missverständnisses mit einer mir nahestehenden Person.

Aus Gnade gab mir Jesus folgendes Wort ein: Was nicht der Liebe ent-spricht, ist Unrecht.

So lud ich jene Person ein, gemeinsam den Namen Jesu, unseres Erlösers, an-zurufen:
"Herr Jesus Christus,
Sohn des lebendigen Gottes,
erbarme dich unser."

Und sofort durften wir uns beide wieder versöhnen und der Einheit erfreuen.

27.02. 8. Sonntag im Jks. [IV] Lesejahr A

(L1) Buch Jesája 49,14-15; Psalm 62,2-3.6-9;
(L2) 1 Korinther 4,1-5; (E) Matthäus 6,24-34

Sorgt euch nicht um euer Leben und darum,
dass ihr zu essen habt - Mt 6,25

Auch du hast "Jemanden", der dich liebt, ja der dich mit ganzer und einzigartiger Liebe umgibt.

Du würdest Gott Unrecht tun, wenn du dich weiterhin um dein Leben sorgtest, denn er hält dich fest in seinen zärt-lichen, starken Armen.

Bring ihm nur - ganz frei und unge-zwungen - deinen innigen Dank dar.

Bring ihm ebenso die Freude, dass du dich um "seine Sorgen" - um s e i n Reich - kümmern darfst.

28.02. MO der 8. Woche im Jks.

(L) Buch Jesus Sirach 17,24-29 (20-28);
Psalm 32,1-2.6-7; (E) Markus 10,17-27

Wende dich zum Herrn, lass ab von der Sünde, bete vor ihm, und beseitige das Ärgernis- Sir 17,25

Heute mehr als früher bin ich mir meiner Sünden bewusst; dabei handelt es sich nicht um besonders schwere Vergehen.
Es geht vielmehr um den inneren Ab-stand meines Herzens vom Herzen des Vaters, das voll Erbarmen, Güte und Frieden ist.
Wenn ich mich reumütig vor ihn hin-stelle, so demütigt er mich nie.

Er lässt mich hingegen von Neuem und noch mehr seine Liebe als Vater spüren, die weder von meiner Schwachheit noch von meiner Sünde verletzt werden kann.
Danke, guter Vater!

Betrachtung zum Titelbild
(Atelier S. Giovanni Battista - 2008)

Die Begegnung

Die allerseligste Jungfrau Maria, im Zentrum der Ikone, hat Simeon das Jesukind gereicht. Der Greis hält (mit verdeckten Händen) voll Liebe und Glauben den Sohn Gottes empor. Dieser verleiht seinem vergangenen und zukünftigen Leben Sinn und Hoffnung.
Dieses Kind ist nämlich das Licht der Welt und die Herrlichkeit des Volkes. Das Kind trägt alle, obwohl es getragen wird.
Josef, der Bräutigam Mariens, bringt die beiden Tauben als Opfergabe dar, mit denen er nach dem Gesetz das Leben des erstgeborenen Sohnes freikaufen wird. Josef betrachtet "die Begegnung" des "neuen Sprosses" mit dem "alten Vertreter der Gerechten Israels".
Anna, die vierundachtzigjährige (= 12x7) Witwe, preist Gott, weil sie in diesem Kinde Denjenigen erkannt hat, der von allen als der eigene Erlöser erwartet wird.
Das Neue Testament begegnet dem Alten Testa-ment, welches in Jesus Denjenigen erkennt, der ihm einen Sinn gibt und die alten Verheißungen zur Erfüllung bringt.

Wer von nun an die Schriften des Alten Bundes liest, weiß, dass sie erfüllt worden sind und dass man sie nur verstehen kann, wenn man sie im Hinblick auf Jesus liest.

Im Tempel von Jerusalem ertönt nun die freudige Stimme Simeons, die verkündet, dass dieses Kind alle Wünsche und Erwartungen erfüllt.
"Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel" (Lk 2,29-32).
Dieses Kind in den Armen von Simeon ist das Zeichen, dem widersprochen wird:
"Vor ihm scheiden sich die Geister."
Ja, die ganze Welt wird sich entscheiden:
die einen für, die anderen gegen das Kind.

Simeon sagt gerade das zu Maria, wenn er ihr das Leiden weissagt, welches sie wegen ihres gebene-deiten Sohnes erleiden wird müssen. Maria zeigt uns das schönste Verhalten einer menschlichen Person, nämlich jenes, das auch ich einnehmen will: stets bereit sein, Jesus zu empfangen und ihn anderen Menschen weiterzuschenken.

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