11.
"Habe ich dir nicht gesagt:
Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit
Gottes sehen?"
(Joh
11,40)
Wir befinden uns vor einem Grab, das in den
Felsen am Fuße eines Berges etwas außerhalb Bethaniens gehauen worden ist.
Einige Männer nähern sich dem großen Stein,
der das Grab verschließt, um ihn wegzuschieben. Die Schwester des Toten macht
Einwände: "Der Tote ist nicht nur tot, er riecht schon". Man darf den
Stein nicht wegwälzen, sonst müßte man weglaufen.
Genau in dem Moment stellt Jesus, verwundert
über Martas Einwand, die Frage:
"Habe
ich dir nicht gesagt:
Wenn
du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?"
In dieser Frage Jesu stecken zwei wichtige
Mitteilungen.
Vor allem diese:
Man braucht an seinem Wort nicht zu zweifeln. Was er gesagt hat, geschieht
wirklich. Was vom Munde Jesu, des Sohnes Gottes, kommt, wird bestimmt
Wirklichkeit, so wie das geschieht,
"was
vom Munde Gottes kommt".
Jesus ist Offenbarung des Vaters und so Sein Wort. So wie man am Wort
Gottes nicht zweifeln kann und will, so soll man auch nicht am Wort Jesu
zweifeln.
Er wundert sich hingegen, daß Marta zweifelt. Ist sie vielleicht nicht
gläubig? Gerade sie, die kurz vorher feierlich erklärt hatte:
"
Ja, Herr, ich glaube, daß du der Messias bist,
der
Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll."
Zwischen dem Glaubenbekennen und dem
konsequenten Glaubens-leben ist ein Unterschied; es braucht die praktische Übung!
Die zweite
Mitteilung, die Jesus macht, ist diese: Wer glaubt, sieht das Unsichtbare. Wer
im Glauben lebt, sieht die Herrlichkeit Desjenigen, den niemand gesehen hat.
Die Herrlichkeit Gottes ist da, auch wenn ich
sie nicht sehe.
Aber meine Augen können sich öffnen, um die
Gegenwart Gottes zu erkennen.
Was
ist die Herrlichkeit Gottes?
Es ist die konkrete und sichtbare Art, wie
sich Gott offenbart, d.h., wie ich erkennen kann, daß Gott Liebe ist, daß er
Vater ist, daß Er jener ist, der dem Leblosen das Leben gibt, daß er das tut,
was Er dem Armen und dem Sünder verheißen hat.
Jesus ist im Begriff, Marta die Herrlichkeit
Gottes zu zeigen. Sie muß aber glauben. Sie muß Jesus vertrauen, sie muß
ihrer Unter-scheidungsgabe vertrauen, sie muß zulassen, daß die Anwesenden
seinem so unnormalen Befehl gehorchen, nämlich das Grab zu öffnen. Sie muß
sich auf das gehörte Wort stützen, und nicht auf ihr eigenes Denken.
Jesus hatte gerade vorher den Glauben
vorgestellt als Haltung desjenigen, der ihn aufnimmt, als eigenes Leben für die
Zeit und Ewigkeit.
Nämlich:
"Jeder, der lebt und glaubt an mich, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst
du das?"
Wenn Marta nicht im Glauben bliebe, würde sie
zwar bald Lazarus aus dem Grabe kommen sehen, aber es würde ihr nicht gelingen,
die lebendige und wirkende Gegenwart Gottes in Jesus zu erkennen.
Wenn Marta nicht glauben würde, wäre die
Auferweckung und das Weiterleben ihres Bruders nur eine Nachricht für die erste
Seite einer Zeitung, in ihr selbst würde
sich nichts ändern.
Wenn Marta hingegen glaubt, wird jener Tote,
der die Stimme Jesu hört, für sie ein neuer Ort der Gegenwart Gottes, genau so
groß und erhaben wie der heilige Tempel.
Die Herrlichkeit Gottes besteht darin, einen
Toten zu sehen, der Jesus gehorcht und wieder anfängt, zu gehen mit der Hilfe
Dessen, der von den Binden befreit, mit denen andere ihn im Tod gefesselt
hatten.
Wie oft wird Marta, die an Jesus, den Sohn
Gottes, glaubt, seine Herrlichkeit noch sehen!
Jeder Mensch zeigt die Herrlichkeit Gottes,
wenn er beginnt - im Gehorsam auf den Anruf Jesu -, auf eigenen Beinen zu
stehen, nachdem er vorher in der eigenen Ohnmacht gefesselt war von den
Gewohnheiten, den eigenen Meinungen und den von allen anderen praktizierten,
normalen Verhaltensweisen.
Wer an den Sohn Gottes glaubt, freut sich ganz
fest darüber!
Herr
Jesus, du bist auferstanden,
um
nie mehr in den Tod,
weder
in die Todesbedrohung
noch
in die Todesangst zu fallen.
Du
bist der Lebendige,
die
Herrlichkeit Gottes auf ewig!
Wenn
ich auf DICH schaue,
du
auferstandener JESUS,
dann
sehe ich wirklich die Herrlichkeit Gottes!
Halleluja!
12.
sich nach Kräften bemühen, das Gute zu
tun."
(Tit
3,8)
Ich habe bis jetzt von der Schönheit des
Glaubens gesprochen. Und wieviel könnte man noch dazu sagen!
Unser Glaube stellt die Gegenwart und das
wahre Angesicht Gottes ans Licht. Dieses Angesicht können wir nie anschauen,
denn es ist glänzend wie die Sonne. Wir sehen nur die verschiedenen Aspekte
unseres Lebens, die von seinem Licht von verschiedenen Seiten her erleuchtet,
erwärmt, bedeutungsvoll und schön gemacht werden.
Deshalb liebe ich meinen Glauben!
Er wird aber auch zur Fähigkeit, zur Kraft
und zum Ansporn, um jenem Gott, an den wir glauben, ähnlich zu werden. Er ist
Liebe, und wenn wir an Ihn glauben, können wir nicht anders, als bereit sein zu
lieben.
Der wahre Glaube entwickelt sich langsam und läßt
uns in der Liebe wachsen. Wenn dieses Wachstum nicht erfolgt, dann ist es ein
Zeichen, daß der Glaube, den wir zu haben behaupten, entweder nicht da ist oder
schlecht eingepflanzt ist. Eine abgeschnittene Blume ist noch eine Blume, aber
sie wird keine Frucht mehr bringen; so ist es mit einem schönen Glauben, der
keine verborgenen Wurzeln hat.
Der hl. Paulus hat seinem Schüler Titus
nahegelegt, über den Glauben der Christen zu wachen.
Der Glaube der Christen muß orthodox (rein)
bleiben, d.h. er darf nicht abgleiten zu menschlichen Glaubensüberzeugungen und
Meinungen, auch wenn sie noch so anziehend und beeindruckend sind.
Der
Glaube muß auf der Auferstehung Jesu gegründet sein,
aber er soll auch in guten Werken
sichtbar werden.
Die Liebe zu ihrem Gott muß die Christen dazu
drängen, Ihn bekanntzumachen.
Und wenn Gott Liebe ist, kann man Ihn durch
Werke der Liebe bekanntmachen.
Und wenn Gott die Güte ist, macht man Ihn
bekannt durch gute Werke. Deshalb werden die Christen, die Gott den Vater
kennen, lieben und ihm vertrauen, wetteifern, um jene Werke zu vollbringen, die
Sein Licht und Seine Liebe zu den Menschen aufleuchten lassen.
Worin bestehen die guten Werke?
Es gibt unzählige Möglichkeiten, weil Gott,
der Gute, unendlich ist!
Und es ist Sein Geist, der sie eingibt, nährt
und ihr Licht ausstrahlt, damit derjenige, der sie sieht, sie als Werk, Gabe und
Abglanz Gottes erkennen kann.
Der Apostel, der uns an diese Gnade und
Pflicht der Glaubenden erinnert, zählt auch - zu unserer Hilfe - einige gute
Werke auf, in denen sich die Gläubigen auszeichnen sollen.
"Sich
den Herrschern und Machthabern unterordnen und gehorchen", "niemand
schmähen",
"nicht
streitsüchtig sein,
sondern
freundlich und gütig zu allen Menschen" (Tit 3,1-2).
Es scheint so, als ob Paulus das gleiche Licht
auf den Christen aufleuchten sieht, das von Jesus ausging. ER ist der
Untergebene, der Gehorsame, der Milde und Demütige von Herzen, der niemanden
schmäht, nicht einmal seine Peiniger.
Jesus ist der wahre und erste Gläubige, der
Erste in den guten Werken.
Jesus ist das Beispiel und das Muster für
denjenigen, der an Gott glaubt.
Er ist nicht nur ein Beispiel.
Ich beschränke mich nicht nur darauf, auf
seine Taten zu schauen, um sie nachzuahmen. Ich versuche hingegen, mit Ihm
vereint zu sein - wie die Zweige mit der Rebe, damit neue gute Werke in neuen
Situationen von Ihm in mir erzeugt werden können.
"Alles
kann ich durch den, der mir Kraft gibt."
Herr
Jesus, du bist mild,
demütig
und zärtlich zu allen.
Du
bist gehorsam und untertan aus Liebe.
Du
bist gütig zu allen
und
hast dich vorbehaltlos
für
alle aufgeopfert.
Fahre
fort, in mir zu wirken
auf
diese deine Weise,
mit
einer Liebe, die diese Merkmale hat.
So
wird auch mein Leben dazu beitragen,
den
lebendigen Gott bekanntzumachen,
so
daß Ihn viele lieben können.
13.
"... und dabei auf Jesus
blicken,
den Urheber und Vollender des Glaubens
..."
(Heb
12,12)
Zum zweiten Mal ladet der Briefschreiber die
Hebräer ein, die Aufmerksamkeit auf Jesus zu richten. Das erste Mal (3,1)
stellt er Ihn als "den Apostel und
Hohenpriester, dem unser Bekenntnis
gilt" dar, dieses Mal als "den
Urheber und Vollender des
Glaubens".
Der Glaube ist ohne Jesus nicht möglich!
ER ist es, der ihn formt, ihn bekundet, ihn
heiligt und zur Vollendung bringt.
Es gab und gibt viele "Glauben" in
der Welt und im Laufe der Geschichte. Derselbe Brief bringt ein sehr langes
Verzeichnis von Personen, die im Glauben gelebt und den Glauben bezeugt haben,
von Abel bis zu den letzten Propheten und bis zu den Märtyrern der
Verfolgungen, die das jüdische Volk erlitten hat.
Es ist ein Glaube, der "gottgefällig" macht, denn man glaubt, "daß
Gott lebt und daß er denen vergibt, die ihn suchen".
Es ist ein Glaube, der Gott Geschenke
anbietet, der erleuchtet, um die Verdammnis zu sehen, in der die Welt sich
befindet; ein Glaube, der dem Ruf Gottes folgen macht, der auf die ewige Stadt
warten läßt.
Es ist ein Glaube, der Abraham dazu anhält,
den Sohn zu opfern, der die Propheten sprechen läßt und der Verfolgungen und
Leiden bis zum Tod ertragen läßt.
Es ist also ein starker, großer, fruchtbarer
Glaube!
Aber dessen Urheber ist Jesus. Gäbe es nicht
die Hoffnung auf seine Belohnung, das ewige Leben und die Auferstehung, die er
als Erster "eröffnet" hat, wäre dieser Glaube eine Illusion.
Jesus ist der "Urheber" des Glaubens, der die Menschen zu Zeugen Gottes
macht in den harten Proben, in den Kämpfen und in den Drangsalen, die sie
leiden machen, nachdem sie sich Ihm übergeben haben. Er ist auch der Urheber
des Glaubens der Patriarchen und Propheten, die Ihn nicht gekannt und trotzdem
erwartet und ersehnt haben.
Jesus ist der "Vollender", der unseren Glauben vollkommen erleuchtet, so
daß wir wissen, wer der Gott ist, dem wir uns anvertrauen und wieweit wir Ihm
vertrauen dürfen.
Und wiederum ist es Jesus, der vollkommen
macht, in dem Sinne, daß Er unseren Glauben zur Vollendung führt, wenn wir in
das so klare Geheimnis seines Todes und seiner Auferstehung eingetaucht werden.
So führt uns unser Glaube dazu, uns in einem
geistlichen Opfer darzubringen; in uns sterben zu lassen, "was in uns irdisch ist", uns selber zu sterben, wenn wir
unseren Begierden und Trieben entsagen und unser Herz für die Bedürfnisse der
Brüder öffnen.
Es ist unser Glaube, der uns ermuntert, "die
anderen höher zu schätzen als uns
selbst", die Liebe Gottes umzusetzen und so zu leben, daß unsere
Umgebung in einen Ort verwandelt wird, wo die Liebe regiert, wo wir den Frieden
mit allen suchen, weil wir uns Gott als einem wirklich liebenden Vater
anvertrauen.
Jesus vervollkommnet unseren Glauben auch in
dem Sinne, daß Er den Glauben für uns lebt. Er opfert sich dem Vater für uns.
Er vertraut sich Ihm für uns an.
Er stirbt und zeigt uns dabei seine Liebe,
sein Angesicht, seine Barmherzigkeit und Treue, so daß es für uns - getrieben
mit zärtlicher Kraft - leichter wird, Ihn zu lieben und uns Ihm zu opfern.
Jesus lebt am Kreuz für uns die Fülle des
Glaubens.
Wenn er ruft: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?",
durchlebt Jesus all unsere Glaubensschwierigkeiten, all die Augenblicke, in
denen wir nicht zu glauben imstande sind und in denen uns die Angst vor dem
Leiden, vor der Einsamkeit und vor dem Tode überwältigen könnte.
Jesus vollendet unseren wankenden Glauben.
Jesus bringt so dem Vater unseren vervollständigten, ganzen und reinen Glauben
dar.
Und der Vater nimmt ihn gern an und belohnt
uns dafür.
Jesus gebührt der Dank, dem Urheber
und Vollender meines Glaubens.
Wie schön ist mein Glaube, wenn er wirklich
gelebt wird.
Jesus selbst hält ihn als "Hoherpriester"
in der Hand und bietet ihn dem Vater dar.
Dieser Glaube steigt wie wohlriechender und heiliger Weihrauch
empor.
Danke,
Jesus,
für
meinen Glauben,
den
du behütest!
14.
"Wenn wir untreu sind, bleibt er doch
treu,
denn er kann sich selbst nicht
verleugnen."
(2
Tim 2,13)
Dieser Satz ist nicht vollständig, denn davor
steht:
"Wenn
wir ihn verleugnen, wird auch er uns verleugnen."
Jesus verleugnen heißt, ihn nicht als unseren
Lehrer anzuerkennen, nachdem wir uns an seiner Lehre erfreuen durften, ihn nicht
als unseren Retter anzuerkennen, nachdem wir von ihm geheilt und wiederbelebt
worden sind, ihn nicht als unseren Erlöser anzuerkennen, nachdem uns durch
seine Barmherzigkeit vergeben worden ist.
Wenn wir ihn verleugnen, kann er nicht zum
Vater sagen:
"Dies
ist mein Jünger, dies ist dein Kind."
Ihn verleugnen heißt, zur Welt zurückkehren,
zu jener Welt, die ihm feindlich gesinnt ist, die ihn abgewiesen und gekreuzigt
hat. Wenn wir zur Welt zurückkehren, hindern wir Jesus daran, uns als die
Seinen dem Vater vorzustellen.
Das will uns der Apostel Paulus sagen.
Unser Ausharren in der Liebe zu Jesus und im
Glauben an ihn, ist wichtig, lebenswichtig.
Aber er weiß auch, daß das Ausharren
manchmal schwierig ist und daß das Ausharren im Glauben Höhen und Tiefen
kennt, Augenblicke des Eifers und Augenblicke der Apathie, der Müdigkeit, der Dürre,
der Mühe, der Dunkelheit und Einsamkeit.
In diesen Augenblicken ist unser Glaube nicht
abwesend, aber er ist wenig ausgeprägt, wenig bedeutend, nicht mehr bezeugend.
In diesen Fällen gleicht unser Glaube einem Automotor, dem das Benzin fehlt.
Der Motor ist da, aber er bewegt sich nicht und bewegt auch nichts.
Was soll man in diesen Zeiten tun? Wie
reagieren?
Der Apostel sagt es :
"Wenn
wir untreu sind, bleibt er doch treu,
denn
er kann sich selbst nicht verleugnen."
Uns kann es an Glauben mangeln. Es kann Tage
geben, in denen wir kein Vertrauen mehr haben, in denen wir an die Gegenwart des
Herrn neben uns zweifeln, Tage, an denen wir demoralisiert sind.
Und trotzdem:
"Er
bleibt treu."
Jesus fährt fort, uns als Freunde zu
behandeln, er bleibt bei uns, so wie er bei seinen verängstigten Jüngern auf
dem Boot im Sturm geblieben ist, so wie er sich den zwei enttäuschten Jüngern,
die Jerusalem verlassen hatten und nach Emmaus zurückkehrten, näherte, so wie
er die Sieben rief, die auf dem See Genezareth nichts ohne ihn gefangen hatten.
"Er
bleibt treu."
Der hl. Paulus erinnert uns daran. So kann
unser Vertrauen in solchen Augenblicken wieder aufleben. Wenn wir wissen, daß "Er
treu bleibt", werden wir nicht zulassen, daß die Müdigkeit, die
Unruhe der Menschen, die Macht Satans, die Angst vor den Schwierigkeiten und vor
der Einsamkeit, die Länge der Dürrezeit unseren Glauben und unseren
entschiedenen Weg mit dem Herrn beeinflussen.
"Er
bleibt treu."
Es ist wichtiger, was Jesus tut, als das was
wir machen können. Die ständige Betrachtung Seines Angesichtes ist wichtiger,
als über unsere Apathie zu weinen. Die Treue Jesu ist einflußreicher auf das
Herz des Vaters, als meine Müdigkeit.
Wichtig ist, daß Jesus von mir sagen kann:
"Dieser gehört mir!
Er ist müde, aber er gehört mir.
Er wird versucht, aber er gehört mir.
Er ist ausgebrannt, aber er gehört mir.
Er hat einen schwachen Glauben, aber er gehört
mir.
Er ist nicht imstande, mir zu vertrauen, aber
er gehört mir."
Jesus,
so ist es: ich gehöre dir.
Halte
mich bei der Hand,
auch
wenn du mich unwillig, mutlos und lieblos siehst.
Fahre
fort in deiner Treue: Du bist die Liebe.
Du
bist dem Vater gehorsam, du bist Sohn.
Du
bist der Bräutigam der Kirche.
Du
bist das Haupt des Leibes, dessen krankes Glied ich bin.
Du
bist der Arzt, der für die Kranken gekommen ist.
Du
bist die Vergebung Gottes für die Sünder.
Du
bist die Auferstehung für die Toten.
Du
kannst dich nicht selbst verleugnen.
Du fährst
fort, Leben, Licht, Kraft, Vergebung zu schenken.
Du
gibst weiterhin das Brot, das nährt,
den
Wein, der erfreut,
das
Wasser, das den Durst stillt.
Jesus,
ich lebe in deiner Treue!
Wie
groß, wie schön und kostbar ist mein Glaube,
auch
wenn er nur da wäre,
um
deine Treue in meinem fehlenden Glauben zu beweisen.
Du läßt
mich den Glauben, den du mir geschenkt hast, lieben.
Danke,
Jesus!
15.
"Ihr Glaube bewährt sich nicht."
(2
Tim 3,8, 1 Tim 4,1)
Leider kennen wir auch die Möglichkeit, daß
wir Fehler und Abweichungen im Glauben für wahr halten. Das ist nicht die
Schwachheit desjenigen, der nicht imstande ist, dem Vater zu vertrauen und sich
ihm anzuvertrauen.
Es ist der Anspruch oder der Stolz,
Behauptungen aufzustellen, die nicht auf Seinem
Wort gründen, sondern auf menschlichen Überlegungen oder auf mehr oder weniger
anziehenden Phantasien.
Auch das
ist eine Möglichkeit, und sie ist gar nicht so fern von den christlichen
Gemeinschaften, wenn schon der hl. Apostel Paulus sich damit hat beschäftigen müssen.
Es gibt welche, die zwar die christliche Lehre
und das Glaubensbekenntnis der Apostel kennengelernt haben, aber den eigenen
Wunsch nicht aufgeben, sich selbst zu behaupten und Lehrer zu sein, um Jünger
und Bewunderer zu haben.
Vom
Glaubensbekenntnis nehmen sie nur einen Teil an, soviel, daß sie freundlich
aufgenommen werden, daran ändern sie dann etwas, um Neuigkeiten vorzuschlagen,
um sich als Lehrer anzubieten, um sich als intelligent bewundern zu lassen.
"Ich bekenne das Credo der Kirche - mit
einigen Änderungen", hat mir eine "gute", ehrliche und
freundliche Person lächelnd gesagt.
Die kleinen "Änderungen" am
Glaubensbekenntnis sind Auswüchse des Stolzes, die den Menschen von der Demut
Gott gegenüber ganz fernhalten; sie fesseln ihn in der Finsternis.
Wer in sich Stolz zurückhält, hält die Tür
für den Feind Gottes offen. Wer sich erhabener als die Intelligenz der Kirche hält,
schließt vor dem Heiligen Geist die Tür zu. Und wo der Geist Gottes nicht ist,
gibt es weder das Licht Seiner Geheimnisse, noch die Wahrheit.
Da sich deshalb
"ihr
Glaube nicht bewährt",
"werden
sie wenig Erfolg haben,
denn
ihr Unverstand wird allen offenkundig werden."
"Ihr
Glaube bewährt sich nicht."
Sie verändern die Glaubenswahrheiten, um
einige ihrer Verhaltensweisen oder eigene Gewohnheiten zu rechtfertigen.
Praktisch sind sie ihrem Egoismus ausgeliefert, da sie sich nicht ganz dem
Gehorsam gegenüber dem Wort der Schrift, der Kirche, der Tradition der Kirche
unterstellen wollen.
Der Tradition der Kirche gehorchen, ist Übung
und Garantie der Demut, ist Gnade, heißt Glied jenes verherrlichten Leibes
Christi sein, der immer noch die gleichen Zeichen des Kreuzes trägt. Sie werden
nie geändert, noch weggenommen, noch vernarben sie.
Wenn ich meinen Glauben liebe - er ist mein,
weil er der Glaube der Kirche ist,
der ich angehöre -, verzichte ich auf persönliche
Anschauungen, verzichte ich darauf, das Glaubensbekenntnis als Spielplatz des
Stolzes und der leeren Überlegungen zu betrachten.
Ich suche hingegen Treue denen gegenüber, die
ihn gelebt und sich darin geheiligt haben.
Ich stelle fest, daß ich den Glauben mehr
liebe, und daß er mir mehr Frieden und Gelassenheit vermittelt, wenn ich weiß,
daß er nicht das Ergebnis meiner Überlegung ist, sondern ein empfangenes Geschenk,
eine sichere Verbindung mit dem Leben der Kirche, eine klare Teilnahme am Leben
der Heiligen, die nun an der Gemeinschaft teilhaben, die in Ewigkeit die
Herrlichkeit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes lobt und preist.
Herr
Jesus, ich danke dir,
denn
auch du offenbarst dich - wie der Vater -
den
Kleinen, den Armen, den Demütigen.
Du
offenbarst dich jenen, die mit Einfachheit
den
Glauben deiner Kirche annehmen,
jenen,
die ohne Stolz lieben und gehorchen,
jenen,
die treu der Lehre der Apostel folgen.
O
Jesus, der du das Wort des Mose und der Propheten liebst,
du
schlägst uns nicht vor, originell im Glauben zu sein,
sondern
demütig das Glaubensgut der Kirche anzunehmen,
wie
du den Worten, die schon geschrieben waren,
treu
geblieben bist.
Ich
danke dir, und ich bitte dich um den Heiligen Geist,
damit
ich auch ausharrend bis zum Ende befunden werde,
und
damit ich in Glaubenssachen nicht verworfen werde.
Hab
Erbarmen mit mir und rette mich!
16.
"Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr
nicht."
(Jes
7,9b)
Der Prophet Jesaja sprach mit großer
Entschiedenheit und Sicherheit. Er verfügte über eine jahrhundertealte
Erfahrung seines Volkes, abgesehen von seiner persönlichen Erfahrung. Beim Überdenken
der vorgefallenen Ereignisse der Vergangenheit konnte er zu dieser Schlußfolgerung
kommen:
"Glaubt
ihr nicht, so bleibt ihr nicht."
Der Beststand eines Volkes gründet nicht auf
sich selbst, auf den eigenen Werten, auf der eigenen Kraft und Weisheit. Sogar
die mächtigsten, tapfersten und intelligentesten Völker sind untergegangen,
sie sind fast alle vergessen.
Das einzige Volk, das zur Zeit Jesajas eine tausendjährige Geschichte
vorweisen konnte, war sein Volk, das Volk Gottes. In seinem Volke hat sich,
trotz Fehlern und Glaubensabfällen, trotz Verrat und Vergessen, immer "ein
kleiner Rest" von Treuen erhalten.
Jene wehrlosen Armen setzten ihr Vertrauen in
den lebendigen Gott und ließen sich nicht von der Macht des Geldes, von den
Versprechungen der Mächtigen betrügen, noch ließen sie sich von den Drohungen
der Gewalttätigen einschüchtern.
Sie waren schon gewohnt, den Tod, den Betrug
jener zu sehen, die Illusion des Goldes, das, obwohl es leuchtend und glänzend
ist, niemandem weder Leben, noch Freude, noch Trost, noch Liebesfähigkeit
verleiht.
Gerade diese Armen hatten - trotz des ganzen
Hochmuts und der ganzen Anmaßung der Großen - die Beständigkeit des Volkes in
seinem Lande garantiert.
Sie hatten geglaubt.
Sie hatten ihre Hoffnung auf die Verheißungen
des lebendigen Gottes gesetzt, jenes Gottes, der Sein Angesicht verborgen hält,
der sich aber denen zeigt, die Ihm treu bleiben, obwohl sie Ihn nicht sehen.
"Glaubt
ihr nicht, so habt ihr nicht (habt ihr keinen Bestand)."
Der Prophet zeigt diese Erfahrung auf. Er
zeigt sie dem jüdischen Volk auf, aber dieses sein Wort gilt für jede
Gemeinschaft: eine Familie, ein Dorf, einen Staat.
Gott allein kann sein sicheres Amen über jede
Berufung, über jede Zusammenkunft, über jedes menschliche Versprechen
aussprechen.
Ich glaube, daß Gott treu ist.
Ich traue seinem
gesprochenen Wort, nicht meiner
Klugheit und meinen Feststellungen. Ich vertraue mich seinen Verheißungen an, nicht meinen Entscheidungen, seinem
Segen und nicht meinen Versprechen.
Ich
glaube an dich, Vater.
Ich
glaube an dich, Jesus und Erlöser.
Ich
glaube an dich, du lebenspendender Geist.
Meine
Sicherheit bist du, Heiligste Dreifaltigkeit.
Auch
die Sicherheit meiner Familie bist du.
Außerhalb
des Glaubens an dich
gibt
es keine Gemeinschaftserfahrung,
gibt
es keine Liebe, die bis zur Selbstaufopferung,
bis
zum Leiden, ja bis zum Tod fähig ist.
Außerhalb
des Glaubens an dich herrschen
ständige
Unsicherheit, Ungewißheit,
Spannung
und Angst.
Wenn
ich dir vertraue, ruht mein Herz aus,
werden
meine Glieder an deiner Gegenwart satt,
legt
sich meine Ungewißheit.
An
dich glauben, ist Leben,
ist
Frieden und große Sicherheit.
Wie
kostbar ist der Glaube,
den
du mir gegeben hast.
Wie
schön ist der Glaube,
den
du in mir und in der ganzen Kirche
mit
deiner Treue pflegst.
Ich
liebe den Glauben meiner Brüder,
ich
liebe meinen Glauben,
ich
liebe den Glauben,
der
meinem Volke einen
vielhundertjährigen
Bestand verleiht.
Geliebter
Glaube!
17.
"Euch, die ihr glaubt, gilt diese
Ehre."
(1
Petr 2,7)
Es ist der hl. Petrus, der - wenn man so sagen
kann - den Hut vor denen zieht, die als Grundlage ihres Lebens die Person Jesu
gewählt haben. In einem anderen Vers seines ersten Briefes (1 Petr 1,8) zeigt
er Erstaunen und Bewunderung über jene Personen, die an Jesus glauben, ohne ihn
je gesehen zu haben.
Jetzt erweist er ihnen die Ehre. Jene Personen
sind wichtig, die glauben.
Der Glaube erhöht sie in den Augen Gottes:
Warum sollten sie nicht auch groß sein in den Augen der Menschen?
Die Glaubenden verbreiten das Heil in der
Welt, bringen die Gegenwart Gottes mitten unter die Menschen und öffnen die
Herzen der Sünder für die Hoffnung.
Die Glaubenden lassen den verwunderten und mißtrauischen
Augen der Welt den wahren Frieden, die brüderliche Gemeinschaft, die heitere
Freude, die unentgeltliche und selbstlose Liebe erkennen.
Wer ist verdienstvoller als diese in der
Geschichte der Völker?
Warum den tyrannisierenden Mächtigen, den demütigenden
Gescheiten, den ausbeutenden Reichen, den prahlenden Intelligenten die Ehre
erweisen und nicht den Demütigen, die den Himmel öffnen?
"Euch,
die ihr glaubt, gilt diese Ehre."
Der Apostel, der jetzt den Christen in
Kleinasien schreibt, hat gerade daran erinnert, daß sie der geistige Bau sind,
der von Gott errichtet wird auf dem Grund
"eines erwählten, kostbaren Ecksteins, den ich in Ehren halte".
"Wer
an
ihn glaubt, der geht nicht zugrunde."
Diese Personen haben sich nicht betrügen
lassen, es sind sichere und standfeste Personen, nicht weil sie stolz oder
selbstsicher sind, sondern weil der "Stein",
auf dem sie gegründet sind, sicher ist.
Sie verdienen Ehre, weil Gott sich ihrer
bedient, wie eines "Hauses",
sei es um selber darin zu wohnen, sei es um jene aufzunehmen, die Er lieben,
verteidigen, erquicken und beheimaten will.
"Euch,
die ihr glaubt, gilt diese Ehre."
Auch ich fühle mich geehrt. Und ich genieße
sogar die Ehre des ersten Apostels, ja sogar die Ehre von Jesus selbst und daher
auch die des Vaters.
Es interessiert mich nicht, ob die Regierenden
dieser Welt, mich ehren oder verachten. Auch wenn sie mich ablehnen, so wie sie
den "Stein" ablehnen, auf
dem ich sicher stehe, so ändert sich nichts daran.
Ich fahre fort, zu glauben, zu stehen und mich
von jenem "Eckstein" tragen
zu lassen. Das "Haus", das
auch durch meinen Glauben gebaut wird, wird eines Tages auch jene, die jetzt von
außen verächtlich darauf schauen, aufnehmen und erwärmen können.
Die Liebe, die meinen Glauben bewahrt und ernährt,
ist auch für sie bestimmt.
Die Hoffnung, die meine Augen lebendig und glänzend
macht, ist auch für sie bereit.
Ich fahre fort, zu glauben, ich fahre fort,
meinen Glauben zu lieben. Jener Glaube läßt mich als lebendigen Stein vereint
sein mit anderen "lebendigen Steinen",
damit das "Haus" mitten in
der Welt errichtet werden kann, in dem viele Schutz finden, Kraft empfangen,
geheilt werden und wieder Lieder anstimmen können.
Danke,
Jesus,
daß
du mich zusammen mit dem Vater ehrst.
Ich
genieße es.
Es
ist eine Ehre, die dir zur Ehre gereicht,
denn
mein Leben wird von dir
und
von deinem Geist erfüllt,
wenn
ich glaube.
Es
ist deine Frucht, die ich trage,
deine
Weisheit, die in mir offenbar wird,
wenn
ich glaube.
Es
leuchtet deine Herrlichkeit auf,
wenn
du mich ehrst.
Deshalb
hast du den Vater gebeten,
verherrlicht
zu werden,
denn
deine Herrlichkeit
läßt
die Seinen in ihrem Glanze aufstrahlen.
So
freue auch ich mich, daß du mich ehrst.
Denn
so werden die Barmherzigkeit,
die
Liebeskraft und die Treue des Vaters
vor
den Augen der Welt kundgetan.
Herrlichkeit
und Ehre sei dir,
meinem Herrn Jesus!
18.
"Ich habe ... die
Treue (im Glauben) gehalten."
(2
Tim 4,7)
Manche haben die Treue (im Glauben) nicht
gehalten. Traurig zählt der Apostel Paulus den Namen manchen Jüngers auf, der
in die Welt zurückgekehrt ist.
Durch die Abkehr manchen Jüngers vom Glauben
an Jesus ist er in die Finsternis zurückgefallen; er ist Bürger des
Todesreiches geworden.
Paulus - eingekerkert und schon dem äußersten
Opfer nahe - kann sich hingegen rühmen, im Glauben treu geblieben zu sein.
Der Glaube wird wie ein Schatz, wie ein
kostbares Gut angesehen, das er empfangen und unversehrt aufbewahrt hat, um es
zurückzugeben. Es ist ein Schatz, der an die Talente oder an die Drachmen
erinnert, welche die Diener bekommen haben und die sie, nachdem sie sie haben
Frucht bringen lassen, ihrem Herrn zurückgegeben haben.
Dabei haben sie die Talente nicht verloren,
sondern hundertfach zurückbekommen.
Es wundert mich noch immer, daß der hl.
Paulus - dem Tod und der Begegnung mit seinem Herrn nahe - nicht sagt:
"Ich bin in der Liebe geblieben, habe ständig geliebt,
habe Werke der Liebe vollbracht."
Auch wenn das wahr ist, so weiß er doch, daß
nicht diese Werke es sind, die ihn
retten.
Sicher hat der Apostel, der den Hymnus an die
Liebe geschrieben hat, sie auch gelebt, aber er kann nur sagen, daß er im Glauben
treu geblieben ist. Er
weiß, daß das Opfer Jesu ihn gerettet hat, daß die Liebe Jesu ihn zum Kind Gottes gemacht hat und daß ER
ihn ausdauernd in der Liebe gemacht hat.
Er weiß also, daß ihn das Gestütztbleiben
auf Jesus, daß ihn der Glaube an Jesus rettet.
Genau wie Jesus gesagt hat:
"Wer
glaubt und sich taufen läßt, der wird gerettet."
Wenn der Apostel Christi geliebt hat bis zum "Blutsopfer",
wenn er aus Liebe zu den Heiden - ohne zu klagen - Seenot und Schläge, Hunger,
Kälte und Steinigungen erlitten hat, wenn er seinen Leib als "wohlgefälliges Opfer" Gott dargebracht hat, dann ist
dies auf Grund seines Glaubens geschehen.
Der Glaube hat seine Liebe verwurzelt und gestützt.
"Ich
habe ... die Treue (im Glauben) gehalten."
Jesus würde zu ihm sagen:
"In
allen meinen Prüfungen hast du bei mir
ausgeharrt" (Lk 22,28).
"Ich
habe ... die Treue (im Glauben) gehalten."
Es ist nicht möglich, den Glauben wie etwas
Eingemachtes aufzubewahren. Der Glaube ist nicht eine Sache, er ist nicht etwas
Lebensfernes.
Er ist die Vertrauens-, Hingabe- und
Liebesbeziehung zum Vater und zu Seiner GABE.
Sagen zu können:
"Ich
habe... die Treue (im Glauben) gehalten",
ist so, als wenn man sagen würde:
"Ich habe ständig auf dich gehört,
Vater;
ich bin dir immer nachgefolgt, Jesus;
ich habe mich dir immer hingegeben, Heiliger
Geist.
Ich war dir gehorsam, Herr;
ich habe dir gedient,
ich habe mich von dir führen lassen.
Und jetzt rechne ich noch immer nicht
zusammen, was ich getan habe, sondern
ich zähle auf deine Verheißungen,
auf deine Barmherzigkeit, auf deine
Treue."
"Ich
habe ... die Treue (im Glauben ) gehalten."
Ich spüre eine heilige Eifersucht auf den
Apostel. Aber ich bin auch sicher, daß Jesus das Gebet des Demütigen noch
immer erhört und es zusammen mit seinem Blut auf den Himmelsaltar trägt.
Deshalb sage ich, da ich noch nicht sagen
kann:
"Ich
habe ... die Treue (im Glauben) gehalten":
"Herr,
Jesus!
Du
hast mich mit deinem Blut erkauft.
Du
hast mich mit deiner Liebe erobert.
Du
hast mich sehr oft von dem Bösen befreit.
Du
bist auferstanden, um mich an dich zu ziehen.
Fahrt
fort mit deiner Treue.
Ich
bin ein armer Sünder.
Ich
bin unfähig, dir treu zu sein.
Bringe
du für mich dem Vater deine Treue dar.
Bewahre
du meinen Glauben
bis
zum Tag meiner Begegnung mit dir
und
mit deiner Kirche,
die
das Halleluja deiner Treue besingt."
AMEN